Okay, vielleicht sollte ich mal von gaaanz vorne anfangen. Ich bin in einem Forum für das PC Spiel Sims2 angemeldet und da habe ich nun mal eine Fotostory veröffentlicht. Vielleicht habt ihr ja auch lust, sie zu lesen...die Bilder sind, gaanz klar, aus dem Spiel Sims 2 geschossen wurden. Es ist das erste Kapitel...wenn interesse besteht, kann ich auch gerne noch ein paar mehr reinstellen Worum es gaanz genau geht, werde ich später hier noch hinschreinben...aber ich denke, dass klärt sich so schon mit den ersten paar Kapiteln...
.Reise ins Morgen.
1.Kapitel - Begegnungen
Es war ein Donnerstag, um genau zusein der erste in diesen Sommerferien. Und jetzt, in den großen Ferien, wo alle Welt verreiste, war noch weniger in dieser öden Kleinstadt los. Mit ein paar Freunden wollt ich eigentlich auch verreisen, Spanien, Mallorca, Griechenland – ganz egal, Hauptsache weg. Hauptsache irgendwohin, wo was los ist. Ihr wisst schon, Party. Feiern, Saufen und Chillen. Mehr braucht der Mensch doch nicht, um glücklich zu sein.
Aber es kam mal wieder alles anders. Meine Familie verlor eine Menge Geld in der letzten Zeit und so waren meine Urlaubspläne erstmal in den Sand gesetzt.
Also musst ich hier bleiben. In dieser eingeschlafenen und langweiligen Rentnerstadt, wo nichts los ist.
Ich hatte mich für diesen Tag mit einem Mädchen verabredet, Lucy hieß sie. Eigentlich nicht wirklich verabredet, eigentlich sollte sie mir nur ein paar CDs ausleihen. Ihr Bruder arbeitete in der nächsten vernünftigen Stadt und dort bekam er wohl durch gute Beziehung ziemlich viele, extrem billige CDs, hatte Lucy mir erzählt.
Jedenfalls wartete ich nun musikhörend auf das Mädchen. Ich schaute mich ein bisschen in der Gegend um, nickte leicht mit den Kopf zur Musik mit und schloss die Augen, während ich mein Gesicht der Sonne entgegen streckte.
„Entschuldigung, könnten sie mir mal helfen?“
Ich nahm die Ohrstöpsel aus den Ohren und schaute mich um. Wer hatte das gesagt? Einige Mete vor mir stand eine alte Frau, komisch gekleidet. In ihrer Hand hielt sie eine runde Kugel aus Glas, wo sie mit einem Schwamm immer und immer wieder drüberwischte.
Hatte ich schon erwähnt, dass Freaks in dieser Stadt sehr leicht anzutreffen sind? In diesem Punkto gibt es eigentlich ziemlich vieles hier. Es gibt einen komischen Laden, wo man so Esoterikzeug sich kaufen kann, Kartenleser, eben so ein unwirkliches Zeug.
Trotzdem ging ich zu der merkwürdigen Dame.
„Wobei brauchen sie denn Hilfe?“, fragte ich. „Oh, wissen wie vielleicht wo die Hopfenstraße ist?“, entgegnete mir die Alte mit schwacher, rauer Stimme. Ich beschrieb ihr den Weg mit kurzen Worten. „Danke mein Junge“, sagte sie anschließend und ich glaube, sie schaute mir das erste Mal seit unserer Begegnung ins Gesicht. Direkt in die Augen, es war ein merkwürdiges Gefühl. „Kenne ich sie nicht?“, sagte sie dann plötzlich, ihre Stimme klang nun anders. Tiefer und schneller. „Ich denke nicht“, meinte ich mit einem Grinsen. Verrückte alte Leute...Mensch bin ich froh, wenn ich volljährig bin und wegziehen kann.
„Oh doch, ich kenne sie sicher. Ich kenne ihre Augen“ Ich dachte an meine Freunde, wie wir alle Lachen würden, wenn ich ihnen von dieser durchgedrehten Frau erzählen würde. „Ja, dann haben sie mich vielleicht irgendwo schon mal gesehen“, meinte ich leicht genervt.
Dann fing die Frau irgendwas vor sich her zu brabbeln und ich war mir nicht ganz sicher, ob sie es zu mir oder eher zu sich selbst sagte. Sie sprach schnell und undeutlich und ich wusste auch nicht, ob die Worte, die sie sprach, überhaupt einen Sinn ergeben sollten.
Dann geschah etwas Seltsames. Das seltsamste was mir seit Beginn der Ferien passiert war. Plötzlich fing ihre runde Kugel an zu leuchten, ganz von selbst. Oder sie hatte irgendwo einen Schalter in der Hand, womit sie sozusagen das Licht in der Kugel einschalten konnte. Dicker Rauch machte sich in der Kugel breit. Ich schaute auf das Geschehnis und bekam leichte Kopfschmerzen.
Dann erlosch dieses Licht in der Kugel sofort wieder und auch der Rauch verschwand. „Danke für die Auskunft“, sagte die Frau und reichte mir die Hand, jedoch ignorierte sie das gerade passierte Geschehnis. „Und wenn sie irgendwelche Fragen haben sollten, sie wissen wo sie mich finden.“ Eigentlich wusste ich das nicht, aber ich war mir sehr sicher, dass ich keine Fragen an diese Frau hätte. Mit Freaks, Vollidioten und merkwürdigen alten Damen hatte ich noch nie was zutun und das wollte ich auch nicht.
Die Alte verschwand mit schnellen Schritten und mir war schwindelig. Ich taumelte ein wenig zurück und setzte mich auf die Bank, die hinter mir war. Ich fühlte mich nicht besonders gut, was wohl an diesem Licht lag. Ich bekam auch bei normalen Lampen immer Kopfweh, wenn ich direkt auf die Glühbirne sah. Aber wenigstens konnte ich nun, wenn die Freunde wieder zurück waren, ihnen diese Story erzählen.
Irgendwann sah ich dann Lucy auf mich zukommen. Ich wusste nicht wie viele Minuten schon vergangen waren, aber ein gutes Zeitgefühl hatte ich noch nie. Ich stand auf und ging auf sie zu.
„Hey“, begrüßte ich das Mädchen.
„Tut mir leid das ich zu spät komme, ich hab eben noch gearbeitet“
„Kein Problem, hast du die CDs?“, fragte ich.
„Ja, Moment“ Sie kramte in ihrer Tasche, wo sich noch einige Zeitschriften befanden umher und holte anschließend die drei CDs heraus.
„Hier“, meinte sie und übergab sie mir. „Aber sag mal, geht es dir nicht gut? Du bist extrem blass?“ Ich schüttelte den Kopf. „Hatte gerade eben ne Begegnung mit einer komischen, alten Frau. Voll der Freak, weiß du.“
Lucy nickte und grinse leicht. „Hihi, was ist denn passiert?“
Ich wollte ihr Antworten, aber stattdessen spürte ich einen Moment meine Beine lang nicht. Es war ein komisches Gefühl und ich fiel leicht nach vorne, konnte dann aber doch wieder mein Gleichgewicht erhaschen.
„Adam, ist wirklich alles in Ordnung?“, fragte Lucy mich.
„Ich glaube ich gehe doch lieber nach Hause, mir geht’s echt nicht gut“, überlegte ich.
Eigentlich war ich ganz froh, nicht länger mit Lucy quatschen zu müssen. Sie war nett, konnte einen aber manchmal auf die Nerven gehen. Außerdem war sie nicht beliebt, witzig oder besonders hübsch. Eigentlich hatte ich keinen wirklichen Grund, mich mit ihr zu unterhalten, mit Ausnahme natürlich von den CDs.